Bericht von Florian Sauermann.

 

Liebe Golferinnen und Golfer,

nachfolgend nun der mit Frank besprochene Bericht meines heimischen Wintertrainings:
Ich mache letztlich zwei Übungen, ich denke es ist schon hilfreich die Genauigkeit und auch das Gefühl beim Chippen ganz gut zu üben.

 

Chippen:

Hierfür braucht es drei Dinge: geeignete Indoor Bälle, ein Abschlagpunkt und ein Ziel. Als Bälle nutze ich Luftbälle, die finde ich vom Gefühl noch am authentischsten. Ich habe ansonsten noch unterschiedliche Schaumstoff-Bälle. Wer genau genug spielt, kann natürlich auch richtige Golfbälle nehmen, aber mir ist das am Anfang noch zu „heiß“… Als Abschlagpunkt nehme ich eine Kunstrasenplatte. Sie hat verschiedene Höhen. Ein langhaariger Teppich tuts vielleicht auch. Als Ziel gibts am Ende ganz viele Möglichkeiten, hier ist der Kreativität ja keine Grenze gesetzt. Natürlich kann man auch ein Chipnetz kaufen. Ich nutze dafür einfach einen Sessel. Matte und Sessel stehen dann beim mir etwa 6 m auseinander. Diesen anzuspielen ist gar nicht mal so einfach. Denn trifft man die Rückenlehne zu weit oben, springt der Ball zurück. Je nach dem mit welcher Geschwindigkeit und aus welchem Winkel man die Sitz- bzw. Rückenlehne trifft, kann es auch sein, dass der Ball durch den Schwung wieder ausrollt; das begrenze ich mit einem Kissen (auch wegen der Frustrationsgrenze, soll ja erstmal Spaß machen- steigern geht immer).

     

Putten:

Hier nutze ich eine ganz normale Putt-Matte. Eine Übung, die ich gerne spiele ist folgende: das Loch (Silikon Cup) liegt an dem einen Ende der Matte. Im Abstand von jeweils einer Putter-Länge lege ich vorne drei, in der Mitte und am Ende je einen Ball hin. Ziel der Übung ist es, die Bälle aus der jeweiligen Distanz einzulochen. Man darf erst auf die nächste Distanz gehen, wenn die Bälle vorher gelocht wurden. Sind alle fünf Bälle eingelocht, ist ein Umlauf zu Ende. Nun versuche ich, so viele Umläufe hintereinander zu schaffen, wie möglich. Auch hier kann man steigern, indem man die Anzahl der Bälle verändert, oder die anderen Geschwindigkeit-Optionen der Matte nutzt (meine kann insgesamt vier unterschiedliche Tempi simulieren).

 

Ich bin gespannt, welche kreativen Trainingsmethoden es für zu Hause sonst so gibt. Vielleicht können wir ja auch eine Putt-Challenge organisieren.

Viele Grüße aus Alsfeld.
Florian